Sprachlicher Bereich
Sprache ist der „Schlüssel zur Welt“.
Von Geburt an versucht das Kind mit seiner Umwelt zu kommunizieren, anfangs nur durch Mimik, Gestik und durch Laute. Bereits hier ist das Kind von seiner Umgebung abhängig, von der Kommunikation, die durch die Eltern und alle anderen Bezugspersonen erfolgt. Es ist immens wichtig, dem Kind die Welt zu erklären, alle Tätigkeiten durch sprechen zu begleiten und so den Wortschatz des Kindes stetig zu erweitern.
Das Kind entwickelt nach und nach ein Gefühl für Sprache, die Freude an der Sprache, es lernt Gegebenheiten sprachlich zu erfassen, sie zu begreifen und auch wiederzugeben.
Sprache ist eine der wichtigsten Kompetenzen um mit seiner Umwelt/seinen Mitmenschen in Kontakt zu treten. Sprache fließt in alle anderen Entwicklungsbereiche mit ein und nimmt deshalb auch in unserem Kindergarten einen hohen Stellenwert ein.
Spracherziehung während unserer täglichen Arbeit:
- Wir holen das Kind da ab, wo es sich sprachlich befindet.
- Wir versuchen die Sprechfreude zu wecken und weiterzuentwickeln.
- Das Kind entwickelt die Fähigkeit seine Gefühle und Bedürfnisse sprachlich auszudrücken.
- Das Kind lernt Gesprächsregeln kennen (erzählen dürfen, anderen zuhören können, andere Menschen aussprechen lassen, Äußerungen von anderen aufgreifen und darauf eingehen können usw.).
- Das Kind entwickelt Freude an Liedern, Singspielen, Fingerspielen und Reimen.
- Das Kind entwickelt Freude am Geschichten hören und am Erzählen.
- Es entwickelt auch Interesse und Kompetenzen rund um das Buch.
- Darüberhinaus erlernt das Kind Textverständnis. Es kann längeren Erzählungen folgen, es kann den Sinn eines Textes verstehen, diesen nacherzählen und auch darüber diskutieren.
- Das Kind entwickelt Interesse an Buchstaben und Zeichen.
- Das Kind lernt andere Sprachen kennen (z.B. englisch, russisch usw.), was eine Bereicherung für unsere Einrichtung ist.
Da unsere Kindertagesstätte immer wieder von Kindern aus anderen Nationen besucht wird (USA, Rumänien, Ungarn, Kasachstan usw.), deren Muttersprache nicht Deutsch ist, müssen wir hier besonderes Augenmerk auf einen Erwerb der deutschen Sprache legen. Dies geschieht zum einen im Kindergarten und zum anderen beim „Vorkurs Deutsch“ in der Grundschule, während des letzten Kindergartenjahres. Dieser Vorkurs ist aber auch für alle anderen Kinder zugänglich, die Probleme im Wortschatz und in der Grammatik aufweisen.
Wir sehen unsere Aufgabe als Erzieher darin, dem Kind beim Sprechen immer ein Vorbild zu sein. Bei uns wird in allen Situationen gesprochen, sei es bei Gesprächen im Morgenkreis, oder während vieler verschiedener Situationen im Tagesablauf. Ebenso vergeht fast kein Tag, an dem nicht in irgendwelchen Ecken Bücher vorgelesen werden oder Geschichten erzählt werden.
Besonderes Angebot für die Vorschulkinder:
Während des letzten Kindergartenjahres dürfen alle unsere „Großen“ regelmäßig die Bücherei besuchen, um für die einzelnen Gruppen Bücher zu bestimmten Themen oder Ereignissen auszuleihen.